Macron fordert Putin-Ultimatum: Letzte Chance für Waffenstillstand
Der französische Präsident Emmanuel Macron forderte am Montag, Russland eine endgültige Frist für einen Waffenstillstand im Krieg mit der Ukraine zu setzen, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf seine Worte während eines Besuchs in Vietnam.
Unsere Priorität sollte es sein, Präsident Putin eine klare Frist zu setzen – damit für alle offensichtlich wird, dass er lügt, wenn er über Frieden spricht – betonte Macron. Er fügte hinzu, dass Russland sich der drohenden schwerwiegenden Sanktionen im Falle einer Nichtreaktion bewusst sein muss.
Der französische Staatschef betonte, dass auch Donald Trump erkannt habe, dass Putin nicht die Wahrheit sagte, als er den Wunsch nach Frieden erklärte.
Macron erinnerte ebenfalls daran, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs am 10. Mai, während ihres Aufenthalts in Kiew, Moskau ein Ultimatum gestellt hatten: bedingungsloser und dauerhafter Waffenstillstand oder neue, harte Sanktionen. Russland lehnte damals die Bedingungen des Waffenstillstands ab und schlug Verhandlungen vor, die in der Türkei begonnen wurden, jedoch keinen Durchbruch brachten.
Trump über Putin: Komplett verrückt
Macron äußerte zudem die Hoffnung, dass Donald Trumps Ärger über Russlands Handlungen zu konkreten Schritten führen wird. Am Sonntag kommentierte der US-Präsident die jüngsten russischen Angriffe auf die Ukraine mit den Worten, dass "Putin komplett verrückt geworden ist".
In den letzten Stunden haben wir Anzeichen von Donald Trumps Frustration gesehen. Es wird Zeit, dass Taten auf Worte folgen – sagte Macron.
Massive Angriffe auf die Ukraine
Macron betonte auch, dass die Vereinigten Staaten die europäische Sanktionsinitiative gegen Russland klar unterstützen sollten, da deren Glaubwürdigkeit davon abhängt.
Trumps Aussage war eine Reaktion auf den massiven Angriff Russlands auf die Ukraine von Samstag auf Sonntag, bei dem ballistische Raketen und Drohnen eingesetzt wurden. Durch den Beschuss kamen mindestens 12 Menschen ums Leben und 60 wurden verletzt – unter den Opfern befanden sich auch Kinder.
