Belarus: Trägermittel für Atomwaffen, aber keine Sprengköpfe
In Belarus gibt es Trägermittel für Atomwaffen, jedoch keine eigentlichen Nuklearwaffen — diese Information wurde vom Chef des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes übermittelt.
Die wichtigsten Informationen
- In Belarus wurden Trägermittel für Atomwaffen stationiert, aber keine eigentlichen Nuklearwaffen.
- Der Chef des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes, Oleh Iwaschtschenko, betont, dass Belarus keine Atomwaffen besitzt.
- Orte zur Lagerung von Nuklearwaffen werden in Belarus gebaut.
Auf dem Gebiet von Belarus wurden Trägermittel für Atomwaffen wie Flugzeuge und das Raketenabwehrsystem Iskander stationiert. Jedoch, wie der Chef des ukrainischen Auslandsgeheimdienstes Oleh Iwaschtschenko betont, sind dort keine eigentlichen Nuklearwaffen vorhanden.
Es gibt Trägermittel (für Atomwaffen). Das ist wahr. Sie haben Flugzeuge, sie haben das Raketenabwehrsystem Iskander. Aber Belarus hat keine Atomwaffen. Das ist eine Tatsache - übermittelte Iwaschtschenko, zitiert von der polnischen Presseagentur.
Laut dem Chef des ukrainischen Geheimdienstes bereitet Belarus Orte zur Lagerung von Nuklearwaffen vor. Der Führer von Belarus, Aljaksandr Lukaschenka, behauptet, dass das Land bis Ende des Jahres über eine ballistische Oriesznik-Rakete verfügen wird. Jedoch hält Iwaschtschenko dies für "Wunschdenken".
Bis heute gibt es so etwas dort nicht und es ist unwahrscheinlich, dass es erscheinen wird - fügte er hinzu.
Oriesznik: Mythen und Fakten
Die ballistische Rakete Oriesznik ist eine Modifikation der russischen Rakete RS-26 Rubezh. Ihre maximale Reichweite beträgt 5.500 km. Laut dem amerikanischen Institut für Kriegsstudien hatte der Einsatz der Oriesznik durch Russland im Jahr 2024 hauptsächlich eine psychologische Bedeutung und sollte die militärischen Fähigkeiten des Kremls überhöhen.
Dies war nicht nur ein Versuch, Druck auf die Behörden in Kiew auszuüben, sondern auch auf die westlichen Länder, die die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression unterstützen.