Merz will den Achtstundentag kippen: Kommt mehr Flexibilität?
Friedrich Merz, der neue Kanzler werden soll, plant die Abschaffung des Achtstundentags in Deutschland. Die Koalitionsregierung aus CDU/CSU und SPD plant eine Reform des Arbeitsrechts.
Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, möchte den Achtstundentag abschaffen, was gemischte Reaktionen hervorruft.
Ist dies das Ende des Achtstundentags in Deutschland?
Die neue Koalitionsregierung aus CDU/CSU und SPD, die ab dem 6. Mai die Macht übernehmen soll, plant Änderungen, die die traditionelle Herangehensweise an die Arbeitszeit beeinflussen könnten. Wie das Portal wa.de berichtet, will Merz eine wöchentliche Arbeitszeitbegrenzung einführen.
Diese Änderungen sollen die Flexibilität in der Arbeitsorganisation erhöhen.
Bei einer regulären 40-Stunden-Woche wäre es denkbar, dass Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit von Montag bis Donnerstag auf jeweils zehn Stunden verteilen und dadurch den Freitag freibekommen. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, die Wochenarbeitszeit auf drei Tage mit jeweils über zwölf Stunden zu konzentrieren, um anschließend fünf freie Tage am Stück zu genießen – so berichtet ein deutsches Nachrichtenportal.
Die Koalitionsregierung von CDU und SPD mit Merz als Kanzlerkandidaten setzt auf wirtschaftliche Reformen, die Deutschland angesichts globaler Herausforderungen stärken sollen.
Deutschland finalisiert den Vertrag zum neuen Regierungskabinett
Die Vorsitzenden der christdemokratischen Parteien und der SPD präsentierten Anfang April den abgestimmten Koalitionsvertrag.
Nach intensiver Arbeit in der Vergangenheit steht nun ein klar strukturierter Plan für die kommenden Schritte fest. Der ausgehandelte Koalitionsvertrag wird als deutliches Zeichen dafür gewertet, dass Deutschland eine handlungsstarke und zukunftsorientierte Regierung erhält.
Die meisten Lobeshymnen von Ökonomen erhalten die Vorschläge, die zur Erhöhung des Arbeitskräfteangebots beitragen könnten. Dazu gehören in erster Linie steuerliche Anreize für Überstundenarbeit sowie für das Arbeiten nach Erreichen des Rentenalters. Darüber hinaus sollen die Kriterien zur Gewährung des Bürgergelds verschärft werden, damit es nicht davon abhält, Arbeit aufzunehmen. Bis zur Mitte der Amtszeit plant die neue Regierung zudem, die Einkommensteuer für Personen mit niedrigen und mittleren Einkommen zu senken.