TechnikNASA-Ballon revolutioniert Erdumrundung in 16 Tagen

NASA-Ballon revolutioniert Erdumrundung in 16 Tagen

Die NASA hat eine Ballonmission abgeschlossen, bei der ein Hochdruckballon in nur wenigen Tagen die Erde auf der südlichen Hemisphäre umrundete. Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Erprobung dieser Technologie.

Ein riesiger Überdruckballon der NASA umkreiste die Erde in 16 Tagen.
Ein riesiger Überdruckballon der NASA umkreiste die Erde in 16 Tagen.
Bildquelle: © NASA

Die NASA hat eine Mission abgeschlossen, bei der ein Hochdruckballon die Erde in 16 Tagen umrundete. Gestartet von Wānaka in Neuseeland, erreichte der Ballon eine Höhe von 33 km innerhalb von zwei Stunden. "Dies ist ein Beweis dafür, dass der Ballon sowohl tagsüber als auch nachts in extremen Höhen stabil schweben kann", betonte die NASA in einer Erklärung.

Ballons werden für Forschungs- und Testmissionen verwendet

Die Mission zielte darauf ab, die Technologie von Hochdruckballons zu testen, die in zukünftigen wissenschaftlichen Missionen eingesetzt werden können. Diese Ballons sind kostengünstiger als Raketen, da sie eine langfristige Datenerfassung ohne komplizierte Antriebssysteme ermöglichen.

Die Mission wurde früher als geplant beendet, da ein kleines Leck entdeckt wurde, das die Höhe des Ballons beeinflusste. Tagsüber hielt der Ballon die Stabilität, aber nachts, insbesondere über kälteren Gebieten, sank seine Höhe sogar auf 18 km. Schließlich wurde der Ballon in eine vorgesehene Zone im Pazifischen Ozean gebracht, wo seine Ladung mit einer Masse von 2 Tonnen wie ein Anker wirkte und den Umwelteinfluss minimierte.

"Obwohl wir das Gerät lieber zurückerhalten hätten, ist es uns gelungen, die Übermittlung aller Daten sicherzustellen", erklärte Gabriel Garde, Leiter des Ballonprogrammbüros der NASA, in einer Mitteilung.

Während des Fluges transportierte der Ballon ein wissenschaftliches Instrument namens High-altitude Interferometer WIND Experiment (HIWIND), das Daten über atmosphärische Winde sammelte. Diese Informationen helfen Wissenschaftlern, Veränderungen in der Ionosphäre besser vorherzusagen, was für GPS- und Funkkommunikation von Bedeutung ist.

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