Neue Grenzkontrollen in Portugal: Chaos am Flughafen Lissabon

• Neue Grenzkontrollsysteme wurden an Flughäfen und in Seehäfen in Portugal eingeführt.
• Chaos und lange Warteschlangen am Flughafen in Lissabon.
• Die Systeme sollen die Grenzkontrollen automatisieren und verbessern.

Seit Montag sind an portugiesischen Flughäfen und in Seehäfen neue Grenzkontrollsysteme in Betrieb, was zu Chaos und langen Warteschlangen führte. Besonders am Flughafen in Lissabon mussten sich Passagiere auf erhebliche Verzögerungen einstellen.

Die Leitung des Humberto-Delgado-Flughafens in Lissabon berichtete, dass das Chaos durch die Einführung von drei neuen Schengen-Grenzkontrollsystemen verursacht wurde. Dazu gehören VIS4, das europäische Visuminformationssystem, das Grenzportal und das nationale System für Luft- und Landgrenzkontrollen, bekannt als Passe+.

Das portugiesische Innenministerium erklärt, dass die neuen Systeme eine stärker automatisierte, striktere und effizientere Verwaltung der Ein- und Ausreise von nationalen und ausländischen Bürgern im Schengen-Raum gewährleisten sollen. Diese Systeme betreffen die Visakontrolle, die biometrische Registrierung und die Reisehistorie von Bürgern aus Drittländern.

„Am Hauptstadtflughafen gab es heute gigantische Warteschlangen bei der Passagierabfertigung“, berichtete die Zeitung „Publico“ und beschrieb eine Szene, in der sich Hunderte von Passagieren in den Gängen des Flughafens drängten. Einige Reisende kritisierten die lange Wartezeit, die sie in Kauf nehmen mussten.

Obwohl die neuen Systeme die Sicherheit und Effizienz der Grenzkontrollen erhöhen sollen, haben sie für Passagiere erhebliche Schwierigkeiten verursacht. Die Flughafen- und Regierungsbehörden müssen Maßnahmen ergreifen, um die negativen Auswirkungen zu minimieren und den Abfertigungsprozess zu verbessern.