Papst Franziskus: Ein Abschied mit vereinfachten Ritualen
Im Alter von 88 Jahren ist Papst Franziskus gestorben. Sein Begräbnis begann Jorge Mario Bergoglio bereits im Jahr 2023 persönlich zu planen, als er auch offenbarte, dass er sich eine Vereinfachung der päpstlichen Trauerzeremonien wünschte. Das Oberhaupt der Kirche beabsichtigte nicht, im Vatikan beigesetzt zu werden, sondern in Rom.
Im Alter von 88 Jahren ist Papst Franziskus gestorben – informierte der Vatikan. Jorge Mario Bergoglio stand seit dem 13. März 2013 an der Spitze der katholischen Kirche.
Obwohl der Tod des Papstes für viele Menschen ein Schock ist, hat Franziskus persönlich bereits Ende 2023 in einem Interview mit der mexikanischen Journalistin Valentina Alazraki enthüllt, dass er sich schon lange auf diesen Moment vorbereitet hatte.
– Wenn das Alter und Einschränkungen kommen, muss man sich vorbereiten – sagte damals der Papst. Er fügte hinzu, dass er sich persönlich mit dem Zeremoniar getroffen habe, um die traditionellen Begräbnisrituale zu vereinfachen. – Ich werde ein neues Ritual einführen – betonte er.
Franziskus erklärte, dass er beabsichtige, außerhalb des Vatikans beigesetzt zu werden. – Ich habe mein Grab in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom vorbereitet, aufgrund der großen Ehre, die ich der dort befindlichen Ikone Salus Populi Romani erweise – erklärte er.
Änderungen in der Trauerzeremonie
Die Entscheidung für den neuen Begräbnisort ist nicht die einzige Änderung, die der verstorbene Papst vorangetrieben hat. Franziskus entschied sich auch, die Zeremonie zu vereinfachen und auf einige traditionelle Elemente zu verzichten.
Gemäß den neuen Vorschriften wird der Leichnam des verstorbenen Papstes sofort in einen Sarg gelegt, der öffentlich aufgebahrt wird. Dies ist eine Abkehr von der bisherigen Praxis, bei der der Leichnam aufgebahrt auf einem Katafalk ausgestellt wurde. Außerdem verzichtete man auf die Tradition der drei Särge – Franziskus' Leichnam wird in zwei Särgen ruhen: einem aus Zink und einem aus Holz.
Die letzte Modernisierung der Vorschriften bezüglich der Beisetzung des Papstes fand im Jahr 1998 während des Pontifikats von Johannes Paul II.