Rätsel des Universums gelüftet: Fehlende Materie entdeckt
Wissenschaftler haben Daten von 7 Millionen Galaxien analysiert und sind auf ein fehlendes Element des kosmischen Puzzles gestoßen. Dank der Forschung gelang es, die fehlende Materie im Universum zu entdecken – eine Entdeckung, die unser Verständnis der Mechanismen, die das Weltall regieren, verändern könnte. "Welche Konsequenzen hat dies für kosmologische Probleme?" fragt sich Simone Ferraro vom Lawrence Berkeley National Laboratory.
Ein Team, bestehend aus 75 Wissenschaftlern, hat die fehlende Materie im Universum entdeckt. Um das fehlende Element zu finden, mussten sie Daten von über 7 Millionen Galaxien analysieren, die DESI in Arizona gesammelt hat. Wie das Portal Popular Mechanics berichtet, gelang es durch die Forschungen, verstreute Wolken von ionisiertem Wasserstoff zu finden, die sich als die verlorene Materie in der Struktur des Kosmos herausstellten.
Neuer Blick auf die Aktivität von schwarzen Löchern
Die Studien haben gezeigt, dass die Zentren schwarzer Löcher aktiver sind als zuvor angenommen. Dadurch dehnt sich ionisiertes Gas, das um die Galaxien verteilt ist, weiter aus als vermutet. Die Entdeckung legt nahe, dass supermassive schwarze Löcher in verschiedenen Phasen ihres Lebenszyklus aktiv sein können.
Das Forschungsteam nutzte Daten der kosmischen Hintergrundstrahlung (CMB), um zu verstehen, wie Gas die Streuung der Strahlung beeinflusst. Der Sunyaev-Zeldovich-Effekt half bei der Identifizierung des Ortes, an dem sich das Gas befindet. Das Phänomen besteht darin, dass die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung, also die Reststrahlung des Urknalls, subtile Veränderungen erfährt, wenn sie durch Ansammlungen heißer Materie wie Galaxienhaufen gelangt.
Welche Auswirkungen hat diese Entdeckung auf das aktuelle Wissen?
Die Forschungsergebnisse bleiben nicht ohne Einfluss auf das bestehende Wissen und haben wichtige Bedeutung für Modelle der Galaxienbildung und -entwicklung. Bisherige Theorien könnten den Einfluss des von schwarzen Löchern ausgestoßenen Gases nicht berücksichtigt haben, was zu falschen Schlussfolgerungen über dunkle Materie und die Struktur des Universums führen könnte.
Die geheimnisvolle dunkle Materie macht 85 Prozent der Materie im Universum aus, und von den verbleibenden 15 Prozent konnten die Wissenschaftler keinen Nachweis erbringen. Die Forscher betonen, dass das Verständnis der Verteilung des Gases entscheidend für die Lösung kosmologischer Probleme und das Verständnis der Geheimnisse des Weltraums ist.