Russisches Flugzeug: Rechtsstreit zwischen Kanada und Volga-Dnepr eskaliert
Die russische Firma "Volga-Dnepr" versucht, die Beschlagnahme eines An-124-Flugzeugs in Kanada zu verhindern. Das Flugzeug wird seit 2022 festgehalten, und der kanadische Generalstaatsanwalt fordert seine Übernahme durch den Staat. Der Fall könnte Auswirkungen auf internationale Sanktionsregelungen haben.
In Kanada wird ein erbitterter Rechtsstreit um das An-124-Flugzeug geführt, das der russischen Firma "Volga-Dnepr" gehört, wie "Kommiersant" berichtet. Das Flugzeug wurde 2022 nach einem Flug mit COVID-19-Tests aus China im Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine festgesetzt.
Der kanadische Generalstaatsanwalt hat einen Antrag auf Beschlagnahme gestellt, der auf Widerstand der russischen Firma stößt.
"Volga-Dnepr" argumentiert, dass die Handlungen Kanadas illegal sind und vergleicht sie mit einer "piratischen Übernahme". Die Firma hat einen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz gestellt, um die Beschlagnahme bis zur Entscheidung des Schiedsgerichts zu stoppen.
Die Entscheidung wird Konsequenzen haben
Der Fall könnte weitreichende Auswirkungen auf das internationale Investitionsrecht haben, kommentiert "Kommiersant".
Die Entscheidung in dieser Angelegenheit könnte die Haltung anderer Länder zu Sanktionen und zur Beschlagnahme ausländischer Vermögenswerte beeinflussen. Experten betonen, dass Kanada einen Präzedenzfall unter den G7-Staaten schafft, der die Art und Weise verändern könnte, wie mit sanktionierten Vermögenswerten umgegangen wird.