NachrichtenTrump stoppt Angriff auf Huthi: Waffenstillstand nach verlustreichen Wochen

Trump stoppt Angriff auf Huthi: Waffenstillstand nach verlustreichen Wochen

Präsident Donald Trump hat beschlossen, die Offensive der USA gegen die jemenitischen Huthi-Rebellen zu beenden, die über einen Monat andauerte. Wie die "New York Times" berichtete, brachte die Kampagne nicht die erwarteten Ergebnisse, und die Kosten waren erheblich. Bereits der erste Monat der Operation kostete die Vereinigten Staaten über 1 Milliarde Dollar (ca. 841 Millionen CHF).

Die USA ziehen sich wegen der Kosten und mangelnder Ergebnisse von der Offensive gegen die Huthi zurück.
Die USA ziehen sich wegen der Kosten und mangelnder Ergebnisse von der Offensive gegen die Huthi zurück.
Bildquelle: © Getty Images | Mohammed Hamoud

In der Operation gegen die Huthi wurden erhebliche Kräfte eingesetzt, darunter zwei Flugzeugträgerkampfgruppen, B-2-Bomber sowie Patriot- und THAAD-Luftverteidigungssysteme. Die Rebellen schossen sieben MQ-9-Drohnen ab, von denen jede etwa 30 Millionen Dollar (25 Milllionen CHF) wert war.

Die US-Marine verlor auch zwei F/A-18 Super Hornet-Kampfflugzeuge, die ins Rote Meer fielen.

Bedrohung für amerikanische Soldaten

Laut Quellen der "NYT" waren mehrere amerikanische F-16- und F-35-Kampfflugzeuge nur knapp davor, von der Huthi-Luftabwehr getroffen zu werden, was eine reale Bedrohung für das Leben der amerikanischen Soldaten darstellte. Der Einsatz von Munition, einschließlich präziser Langstreckenraketen, weckte im Pentagon Besorgnis über den Zustand der Vorräte im Hinblick auf eine mögliche militärische Hilfe für Taiwan.

Waffenstillstand mit den Huthi

Vom 15. April bis zum 5. Mai wurden über 1100 Angriffe auf die Huthi durchgeführt, bei denen Hunderte von Kämpfern, darunter mehrere Kommandeure, getötet wurden. Dennoch brachte die Kampagne nicht die gewünschten Ergebnisse. Trump verkündete, dass das Ziel der USA darin bestand, die Angriffe der Huthi im Roten Meer zu stoppen und die Gruppe "völlig zu zerstören." Die von Iran unterstützten Rebellen setzten jedoch den Beschuss von Handelsschiffen und US-Schiffen fort.

Diplomatische Lösung

Angesichts des mangelnden Fortschritts stimmte Trump einem von Oman vorgeschlagenen Waffenstillstand zu, der den Stopp der Huthi-Angriffe auf amerikanische Einheiten im Austausch für ein Ende der Luftangriffe vorsah. Sowohl die USA als auch die Huthi präsentierten das Abkommen als ihren Sieg. Der Waffenstillstand schließt jedoch keine Angriffe der Huthi auf Israel ein, was dieses Land überraschte.

Ursprünglich war geplant, dass die Offensive 8 bis 10 Monate dauern sollte, doch Trump entschied bereits nach einem Monat über ihre Beurteilung, was seine Abneigung gegen langwierige Konflikte im Nahen Osten zeigt.

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