Türkei, Syrien und Jordanien bündeln Kräfte gegen den IS in Syrien
Die Türkei, Syrien und Jordanien haben in Damaskus eine gemeinsame Einheit gegründet, um effektiver gegen den Islamischen Staat zu kämpfen. Diese neue Initiative zielt darauf ab, die Maßnahmen gegen die Terroristen besser zu koordinieren.
Wichtigste Informationen
- Eine gemeinsame Koordinierungseinheit wurde in Damaskus gegründet.
- Die Initiative zielt darauf ab, gegen den Islamischen Staat (IS) zu kämpfen.
- Die Türkei, Syrien und Jordanien arbeiten im Rahmen der neuen Struktur zusammen.
Die Türkei, Syrien und Jordanien haben beschlossen, ihre Zusammenarbeit im Kampf gegen den Islamischen Staat zu intensivieren, indem sie eine gemeinsame Koordinierungseinheit in Damaskus eingerichtet haben. Diese Information wurde von Quellen im türkischen Verteidigungsministerium bereitgestellt und in der Zeitung "Hurriyet" veröffentlicht.
Die Einheit nahm am 19. Mai ihren Betrieb auf, als Reaktion auf eine Einladung der syrischen Regierung. Ziel dieser Maßnahme ist eine effektivere Koordinierung gegen den IS, der in der Region weiterhin eine Bedrohung darstellt. Die Türkei hat mehrere Mitglieder ihres Personals nach Damaskus entsandt, deren genaue Anzahl und Rang jedoch nicht bekannt gegeben wurden.
Derzeit sind die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die von den USA unterstützt werden, die Hauptkraft im Kampf gegen den IS. Die SDF kontrollieren Gefängnisse mit IS-Terroristen sowie Lager für deren Familien. Die Türkei drängt darauf, die kurdischen Kräfte in die syrische Armee zu integrieren, was Thema von Gesprächen zwischen Präsident Erdogan und dem Übergangspräsidenten von Syrien, Ahmed al-Shara, war.
Herausforderungen und Spannungen
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warf den Kurden vor, die Umsetzung des Abkommens zur Integration der Kräfte zu verzögern. Während eines Treffens mit Shara betonte Erdogan die Notwendigkeit, diesen Prozess zu beschleunigen, was entscheidend für die Stabilisierung der Region ist.
Die gemeinsame Einheit in Damaskus ist ein Schritt in Richtung einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen der Türkei, Syrien und Jordanien. Ihre Effektivität im Kampf gegen den IS wird von der Fähigkeit zur Zusammenarbeit und der Überwindung bestehender politischer Spannungen abhängen.
Der jüngste Anschlag, der von der Organisation verübt wurde, zeigt, dass der IS nach wie vor eine ernste Bedrohung darstellt. Der Angriff richtete sich gegen die syrischen Regierungstruppen, wobei eine Person ums Leben kam und drei weitere verletzt wurden.