Ukrainische Armee neutralisiert russischen Kriegsverbrecher aus Butscha

Ukrinform berichtet unter Berufung auf einen Beitrag des Oberst der ukrainischen Streitkräfte, Anatolij Stefan, auf Telegram, dass Ruslan Omaralinow neutralisiert wurde. Er wurde verdächtigt, an den Kriegsverbrechen im Gebiet von Butscha beteiligt gewesen zu sein, die im März 2022 stattfanden.

Russische Medien informieren, dass Omaralinow zuletzt in Pskow lebte. Die Umstände seines Todes wurden nicht bekannt gegeben. Klar ist, dass er im Gebiet Kursk starb.

Omaralinow soll zusammen mit seinen Komplizen eine Gruppe von Menschen in einem Haus festgehalten haben. Die Gefangenen wurden psychisch gefoltert, indem Hinrichtungen simuliert wurden. Die Ukrainer wurden geschlagen, erhielten weder Essen noch Wasser und durften nicht auf die Toilette gehen.

Laut Ukrinform waren Soldaten des 234. Luftlandesturmregiments aus Pskow, zu dem auch Omaralinow gehörte, an den Morden in der Jablonska-Straße in Butscha beteiligt, wo die größte Zahl von Opfern verzeichnet wurde. Journalisten der "The New York Times" identifizierten 22 Soldaten, die während der Morde anwesend waren. Diese Informationen sind Teil eines Videos, das von der Zeitung nach einer achtmonatigen Untersuchung veröffentlicht wurde.

Beweise legen nahe, dass diese Morde Teil eines gezielten und systematischen Vorgehens waren, um brutale Wege nach Kiew zu öffnen. Soldaten verhörten und erschossen unbewaffnete Männer und töteten auch zufällig Passanten – Kinder auf der Flucht mit ihren Familien, Anwohner auf Nahrungssuche oder Menschen, die einfach auf Fahrrädern nach Hause zurückkehrten.

Laut Ukrinform töteten die Russen während der Besatzung mehr als 1.700 Menschen im Gebiet Butscha, darunter 43 Kinder. Einige Schätzungen sprechen von mehreren Hundert Opfern.