USA und Russland treffen sich in Istanbul: Diplomatie im Fokus
Delegationen aus Russland und den USA trafen sich in Istanbul zur zweiten Runde der Gespräche. Ziel ist die "Normalisierung der Tätigkeiten ihrer diplomatischen Missionen" nach Jahren der Spannungen.
Das Treffen am Donnerstag in Istanbul ist eine Fortsetzung der Gespräche nach Jahren gegenseitiger Ausweisungen von Diplomaten, die das Ergebnis angespannter Beziehungen zwischen den beiden Ländern waren.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurden vor dem geschlossenen Treffen im russischen Konsulat in Istanbul mehrere Fahrzeuge gesichtet. An den Gesprächen nahmen Russlands neuer Botschafter in den USA, Alexander Darchiev, sowie die stellvertretende Assistentin des US-Außenministers für Russland und Zentraleuropa, Sonata Coulter, teil.
Eine Quelle, die der russischen Delegation nahe steht, teilte der Agentur TASS mit, dass die Atmosphäre "positiv" war und das Treffen sollte „einige Stunden dauern, aber wahrscheinlich nicht so lange wie das vorherige Treffen in Istanbul" am 27. Februar, das sechs Stunden dauerte.
Hintergrund der Gespräche USA - Russland
Die Entscheidung zur Aufnahme von Gesprächen über Botschaften wurde nach einem Treffen zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und dem US-Außenminister Marco Rubio in Saudi-Arabien am 18. Februar getroffen.
Es war das erste Treffen auf hoher Ebene zwischen diesen Ländern seit der Invasion Russlands in die Ukraine im Jahr 2022.
Das US-Außenministerium betonte, dass die Gespräche in Istanbul sich ausschließlich auf das Funktionieren der diplomatischen Missionen konzentrieren und keine größeren politischen oder sicherheitsrelevanten Fragen betreffen.
- Politische oder sicherheitsrelevante Fragen stehen nicht auf der Agenda, und die Ukraine ist absolut kein Gesprächsthema - sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce.
Erinnern wir uns daran, dass der US-Präsident Donald Trump seit seinem Amtsantritt im Januar eine Neubelebung der Beziehungen zu Moskau anstrebt und mehrere Gesprächsrunden mit russischen Beamten initiiert hat.
