EssenYerba Mate statt Kaffee: Trendgetränk mit Vor- und Nachteilen

Yerba Mate statt Kaffee: Trendgetränk mit Vor- und Nachteilen

Dr. Marek Skoczylas hat kürzlich ein Video auf YouTube über Ersatzprodukte für Kaffee veröffentlicht. Dabei handelt es sich nicht um einen Energydrink, sondern um ein Getränk mit vielen Vorteilen. Es gibt jedoch auch Studien, die auf ein tägliches Limit hinweisen. Überschreitet man diese Grenze, kann das Getränk gesundheitsschädlich sein.

Regt allmählicher an als Kaffee, der Effekt ist lang anhaltend.
Regt allmählicher an als Kaffee, der Effekt ist lang anhaltend.
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Viele Menschen ersetzen Kaffee durch Yerba Mate, einen Aufguss aus den Blättern der Stechpalme des paraguayischen Ilex. Seit Jahrhunderten wird er in südamerikanischen Ländern konsumiert. Menschen, die auf Mate umgestiegen sind, bemerken, dass die Reaktion des Körpers etwas anders ist als nach dem Trinken eines herkömmlichen Kaffees. Das Getränk wirkt ebenfalls anregend, der Effekt ist jedoch allmählicher und lang anhaltender.

Wie wirkt der Aufguss auf den Körper?

In Yerba Mate befindet sich etwa so viel Koffein wie in einer Tasse Kaffee. Abhängig von der Brühmethode enthält der Aufguss zwischen 40 und 120 mg Koffein. Zudem ist er reich an Polyphenolen, die entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften aufweisen.

Der Arzt empfiehlt das Getränk für Personen mit Kreislaufproblemen. Er bezieht sich auf eine Studie, die zeigt, dass der regelmäßige Konsum von Yerba Mate die Blutviskosität verringert und somit das Risiko von Blutgerinnseln senkt, die zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können.

Der fühlbarste Effekt ist die Stimulation des Körpers. Mate mildert Ermüdung, erhöht die Wachsamkeit und verbessert die Konzentration. Im Gegensatz zu Kaffee verursacht ein Überschuss an Yerba kein Gefühl der Nervosität, und selbst vor dem Schlafengehen getrunken, führt es nicht zu Einschlafproblemen.

Yerba Mate hilft, ein gesundes Körpergewicht zu erhalten

Bei Personen mit Typ-2-Diabetes wurde ein niedrigerer Blutzuckerspiegel beobachtet. Er zitiert auch eine Studie, in der eine Gruppe von Personen mit Fettleibigkeit 12 Wochen lang ein Supplement mit 3 g Yerba Mate konsumierte.

Nach dieser Zeit wurde ein Gewichtsverlust und eine Verringerung des Fettgewebes festgestellt. Es stellte sich heraus, dass Mate die Produktion von Leptin, einem Hormon, das das Hungergefühl hemmt, beeinflusst. Dennoch ist es wichtig, sich daran zu erinnern, wie der Arzt deutlich betont, dass die Supplementierung von Mate keine gesunde Ernährung und körperliche Aktivität ersetzen kann.

Negative Auswirkungen des Mate-Konsums

Besorgniserregend ist die Information, dass Yerba Mate das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhen kann. Der Arzt betont jedoch, dass das Risiko bei einem Konsum von mehr als 1 l Mate pro Tag auftritt. Er empfiehlt eine sichere Dosis in Form von 1 Glas pro Tag, wobei er vorschlägt, den Aufguss nicht mit Kaffee zu kombinieren.

Wie brüht man Mate?

Mate sollte in einem speziellen Holz- oder Keramikgefäß, dem sogenannten Matero, zubereitet werden.

  1. Fülle die Hälfte des Gefäßes mit Yerba-Mate-Blättern.
  2. Platziere die Bombilla, eine spezielle Röhre mit Löchern zum Trinken des Aufgusses, in der Mitte.
  3. Gieße die Blätter mit abgekochtem Wasser von einer Temperatur von 70-80 Grad Celsius auf.
  4. Warte, bis der Aufguss abgekühlt ist.

Du kannst die gleichen Blätter mehrmals mit heißem Wasser, Limonade oder Fruchtsaft übergießen. Jedes Mal wird der Aufguss anders schmecken, daher lohnt es sich, seine Lieblingsvariante zu finden.

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