Europa sichert Kohlenstofffaser: Keine Gefahr für Autobauer
In den letzten Tagen hat sich weltweit die Nachricht verbreitet, dass Kohlenstofffasern möglicherweise auf die Liste der gefährlichen Stoffe gesetzt werden könnten. Erwartungsgemäß haben die EU-Behörden in dieser Angelegenheit eine Entscheidung getroffen.
Kohlenstofffaser ist ein Material mit breiten Anwendungsmöglichkeiten, auch in der Automobilindustrie. Ihre Aufnahme in die Liste der verbotenen Stoffe könnte unerwartete Folgen für diese Branche haben. Es scheint jedoch, dass dies nicht geschehen wird.
Wie der Dienst "Motor1 Italia" unter Berufung auf einen Vertreter des Europäischen Parlaments berichtet, plant der Gesetzgeber, Kohlenstofffasern aus den neuen Regelungsentwürfen zu streichen. Zitat: "Kohlenstofffaser wird aus der Liste der schädlichen Materialien entfernt, und in Europa verkaufte Autos dürfen sie auch nach 2029 weiterhin verwenden."
Das sind gute Nachrichten für die Automobilindustrie, die 20 % der weltweiten Produktion von Kohlenstofffasern verbraucht. Unternehmen wie McLaren, Lamborghini, Ferrari und Koenigsegg nutzen sie in der Konstruktion ihrer Fahrzeuge. Ein Verbot würde besonders die Hersteller von Elektroautos treffen, da dieses Material entscheidend für die Gewichtsreduktion und die Erhöhung der Reichweite ist.
Kohlenstofffaser wurde erstmals 1981 im Formel-1-Wagen McLaren MP4/1 eingesetzt. Seitdem ist sie ein integraler Bestandteil der Konstruktion vieler Autos, von der Karosserie bis zu den Rädern.